Landesschützenkönig geht ins Siegerland
Weidenauer Franz Englert repräsentiert Westfalens Schützen
Der 57. Westfälische Schützentag in Gütersloh wird für die Siegerländer Schützen und ihre Abordnungen in guter Erinnerung bleiben. Bei dem traditionell ausgetragenen Landeskönigsschießen der amtierenden Könige setzte sich Franz Englert vom Schützenverein Weidenau gegen 158 Konkurrenten aus 34 westfälischen Schützenkreisen mit dem besten Teiler durch . Geschossen wird, sportlich anspruchsvoll , mit dem Luftgewehr freihand um die beste ? Zehn?.
Franz Englert ist seit mehr als drei Jahrzehnte als guter Sportschütze ( u.a. Teilnahme Deutsche Meisterschaften) bekannt . Beim Schützenverein Weidenau nimmt er die Aufgaben als Sportleiter Gewehr und zweiter Vorsitzender wahr. Die Interessen der Schützen vertritt er als Beisitzer im Stadtsportbund Siegen . Mit der Schützentradition , u.a. Fahnenträger der WSB-Standarte und König beim SV Kaan-Marienborn , ist er gleichfalls von Jugend an bestens vertraut.
?Es hätte keinen Besseren treffen können !? freut sich der Vereins- und Kreisvorsitzende Peter Fischer . ? für Franz ist es eine verdiente Auszeichnung und für den Verein eine glückliche Fügung- geht man nun mit einem amtierenden Landesschützenkönig in das Jahr 2007 , dem 50zigsten Jubiläum des Weidenauer Vereines ?.
Ein weiterer Höhepunkt wird für Franz Englert das Deutsche Bundeskönigschießen im April in Saarbrücken sein bei dem sich alle Landeskönige messen.
Gelungene Premiere von Ina Steinicke bei WM
Ina Steinicke hat bei den Weltmeisterschaften der Sportschützen in Zagreb in der Disziplin Sportpistole einen hervorragenden 8.Platz mit der Juniorenmannschaft des Deutschen Schützenbundes erreicht.
Das deutsche Team, in dem neben Ina mit Martina Peter und Stefanie Baur zwei Schützen aus dem bayrischen Landesverband standen, erzielte 1660 Ringe und war damit beste westeuropäische Mannschaft unter den Top Ten. Ina und Martina schossen mit 559, bzw. 560 Ringen fast identische Ergebnisse, lediglich die amtierende Deutsche Meisterin Stefanie Baur blieb mit 541 Ringen etwas hinter den Erwartungen zurück.
Weltmeister wurde China vor Bulgarien und Russland. Alle drei Teams in den Medaillenrängen lagen mit ihren Ergebnissen über der magischen Grenze von 1700 Ringen und dokumentierten damit ihre Ausnahmestellung im Schießsport. ?Diese Nationen schießen im Moment in einer anderen Liga, was auch der große Abstand von 26 Ringen vom Dritt- auf den Viertplazierten beweist. Sechs Trainingstage pro Woche mit 4-5 Stunden Training am Tag sind dort in der Vorbereitung auf große Turniere keine Seltenheit,? berichtete Ina.
Im Einzelwettbewerb belegte die 19-jährige Trupbacherin den 28. Platz und lag damit im Mittelfeld des gesamten Starterfeldes. Nach dem ersten Durchgang erreichte sie mit den Serien 97, 92, 95 und insgesamt 284 Ringen den 17. Platz. Wie dicht das Starterfeld beieinander lag zeigt die Tatsache, dass sie bis auf Platz 10 nur zwei Ringe Rückstand hatte. In den zweiten Durchgang startete sie mit guten 95 Ringen, jedoch verliefen die letzten beiden Serien mit 91 und 89 Ringen nicht optimal, so dass sie mit insgesamt 559 Ringen im Gesamtklassement zurückfiel. Das konnte jedoch ihren positiven Gesamteindruck nicht trüben.
?Es war eine wunderbare Woche und ein tolles Gefühl, bei einer Weltmeisterschaft dabei gewesen zu sein. Ich habe die ganze Atmosphäre genossen und mich nicht unter Druck gesetzt, sondern wollte nach den zuletzt doch stressigen Wochen durch Schule und Training ein für mich und die Mannschaft gutes Ergebnis erzielen. Das ist mir gelungen, ich bin sehr zufrieden?, resümierte Ina nach ihren Wettkämpfen in Zagreb.
Quelle: SV Littfeld