Schützinnen und Schützen in Uniform begleiteten den Fackelmarsch der Schützenköniginnen und Schützenkönige und Mitglieder von Musikkapellen und Tambourcorps zum Vorplatz des Landtags. Im Rund vor dem Parlament spielten das Tambourcorps Oberelspe und der Musikverein Frenkhausen den Großen Zapfenstreich. Im Anschluss begrüßte Landtagspräsident André Kuper die Gäste und zahlreiche Abgeordnete. Er sagte: „Das Schützenwesen ist ein Lebensgefühl. Es hält unsere Gesellschaft zusammen. Es steht für Freude und Freundschaft, Rücksichtnahme und soziale Verantwortung – gerade jetzt, in Zeiten vieler gesellschaftlicher Bruchstellen. Die Schützenfamilie mit ihren Bräuchen und Traditionen ist in den Regionen und Gemeinden unseres Landes verwurzelt. Ihre Ursprünge reichen bis in das Mittelalter zurück, doch ihre Werte gehen mit der Zeit. Schützinnen und Schützen bilden eine Stütze unserer historisch gewachsenen kulturellen Identität und sie sind Vorbilder darin, Verantwortung zu übernehmen für die Herausforderungen unserer Zeit. In vielen Regionen haben Schützenvereine konkrete Hilfe geleistet für die Menschen in der Ukraine, für Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen, oder für die Opfer der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr.“
Der Landtag hatte gemeinsam mit den Schützenverbänden des Landes zu dem Parlamentarischen Abend eingeladen. Dazu zählen: Rheinischer Schützenbund, Westfälischer Schützenbund, Bund der Historischen Deutschen Bruderschaften, Sauerländer Schützenbund, Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine, Oberbergischer Schützenbund, Bergischer Schützenbund, Kreisschützenbund Büren. Für die Verbände begrüßt Britta Damm von der Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine die Gäste.
Zahlreiche Abgeordnete des Landtags hatten Schützinnen und Schützen aus ihrer Heimat ins Parlament eingeladen. Entsprechend kamen die Gäste auch aus allen Teilen des Landes – von der niederländischen Grenze bis zum Sauerland und vom Sieger- bis zum Münsterland. Das Schützenwesen ist seit 2015 Immaterielles Weltkulturerbe der Unesco.
Die Schützenkreise des Bezirks Westfalen-Süd wurden vertreten durch Thorsten Bätzel, Günter Schmidt, Lisa Klein und Thomas Hengstebeck.
Fotos: Melanie Zanin / Landtag NRW